Zu den besten Annehmlichkeiten Mexikos gehören auf jeden Fall die Dienste von sog. Muchachas, also Haushälterinnen bzw. Kindermädchen. Meist übernimmt man schon automatisch bei der Miete eines Hauses deren Dienste. Für die Frauen selbst ist es eine willkommene Arbeit, da viele von ihnen so früh Kinder bekamen, dass sie meistens keinen Schulabschluss besitzen, geschweige denn eine Ausbildung. Für sie ist es eine sichere Einnahmequelle und für die Mittel- und Oberschicht eine enorme Entlastung der täglichen häuslichen Arbeiten.
| Leonardo & Modesta auf einem Fest |
Nach Modestas Ausfall brauchten wir eine andere Hilfe, da v.a. in der Schwangerschaft die Arbeit beschwerlicher wurde. Leider gestaltete sich die Suche komplizierter als anfangs gedacht. Innerhalb von wenigen Wochen arbeiteten vier verschiedene Muchachas bei uns! Wir haben gemerkt, dass v.a. eine große Vertrauensbasis da sein muss, damit es funktioniert. Da unsere Hilfe nicht nur putzt, sondern auch hin und wieder mit den Kindern spielt und auf sie aufpasst, trägt sie in diesem Moment die volle Verantwortung. Natürlich muss auch eine gewisse Sympathie vorhanden sein, da man tagtäglich einige Stunden mit ihr zusammen verbringt und auch gemeinsam zu Mittag isst.
Nachdem einige Damen unzuverlässig waren, andere wiederum Sachen entwendeten oder unsere Kinder sie einfach nicht mochten, beauftragten wir Modestas Schwester Mariana, bei uns zu arbeiten. Ihre andere Anstellung gab sie extra dafür auf, da wir als Ausländer besser und verlässlicher bezahlen. Zudem haben wir schon über die Jahre hinweg ein sehr freundschaftliches Verhältnis zur gesamten Großfamilie aufgebaut, oftmals kommen ihre Kinder zu Besuch hierher und spielen mit unseren Jungs.
Mariana kam erst vor Kurzem aus den USA, wo sie illegal über 12 Jahre gelebt und gearbeitet hatte, zurück in ihre mexikanische Heimat. Bei der damaligen Flucht in die USA hinterließ sie ihren Eltern ihre beiden Kinder, die sie mit 14 und 17 Jahren bekommen hatte! Ihr Schulbesuch endete nach der Grundschule, Englisch spricht sie auch nach dem langen USA-Aufenthalt kaum. Mariana und ich sind fast gleich alt, doch während ich nun mit Mitte 30 ein weiteres Kind erwarte, ist sie bereits vor zwei Jahren Großmutter geworden! Auch hinsichtlich der Familienstrukturen erleben wir durch unseren engen Kontakt zu den Mexikanern die kulturellen Unterschiede zu Deutschland, was wir äußerst spannend finden.
Wir sind sehr froh, dass wir nach langer Suche wieder eine zuverlässige Muchacha gefunden haben und die Jungs sie sehr mögen!
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| Gemeinsames Spielen mit Mariana |
Mariana kam erst vor Kurzem aus den USA, wo sie illegal über 12 Jahre gelebt und gearbeitet hatte, zurück in ihre mexikanische Heimat. Bei der damaligen Flucht in die USA hinterließ sie ihren Eltern ihre beiden Kinder, die sie mit 14 und 17 Jahren bekommen hatte! Ihr Schulbesuch endete nach der Grundschule, Englisch spricht sie auch nach dem langen USA-Aufenthalt kaum. Mariana und ich sind fast gleich alt, doch während ich nun mit Mitte 30 ein weiteres Kind erwarte, ist sie bereits vor zwei Jahren Großmutter geworden! Auch hinsichtlich der Familienstrukturen erleben wir durch unseren engen Kontakt zu den Mexikanern die kulturellen Unterschiede zu Deutschland, was wir äußerst spannend finden.
Wir sind sehr froh, dass wir nach langer Suche wieder eine zuverlässige Muchacha gefunden haben und die Jungs sie sehr mögen!

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