| Noch zu Viert... |
Dieses Jahr wurden wir nicht nur wetterbedingt von einem langen Sommer verwöhnt, sondern wir verbrachten aus-nahmsweise neben dem Juli auch den August in der Heimat und blieben deshalb länger als sonst in Deutschland. Der Grund war ganz einfach: Wir wollten diesen Aufenthalt mit der Geburt unseres dritten Kindes verbinden. Da die deutsche Geburtshilfe für natürliche Geburten eher unseren Vorstellungen entspricht, kam es uns ganz gelegen, dass der Geburtstermin so optimal in die Ferien fiel. So verbrachten wir die letzten Schwanger-schaftswochen in Deutschland damit, uns u.a. auf die Geburt vorzubereiten (Hebamme, Entbindungsklinik, Babyausstattung). Außerdem trafen wir wie in jedem Jahr viele Familienmitglieder und Freunde, die dankenswerter-weise meist zu uns kamen, da wir selbst nicht mehr mobil waren. Leonardo besuchte für fünf Wochen einen deutschen Kindergarten, was ihm - nach einer kurzen Eingewöhnungsphase - sehr gut gefiel. Auch für uns als Eltern war es interessant, die Unterschiede zu unserer mexikanischen Einrichtung zu sehen.
Es brachte uns immer wieder zum Staunen, wie frei sich doch deutsche Kinder bewegen können, ob am Spielplatz oder mit dem Fahrrad. Hier in Mexiko ist dies nur in abgesperrten und überwachten Gebieten mit entsprechender Infrastruktur realisierbar und Fahrradfahren auf einer öffentlichen Straße ist angesichts der schlechten Straßen-verhältnisse nicht möglich.
| Unterwegs mit dem Fahrrad |
So genossen wir die täglichen Fahrradtouren rund um unser Dorf mit der ganzen Familie. Leonardo hatte ein neues Fahrrad geschenkt bekommen und war ganz glücklich darüber, durch die schöne Sommerlandschaft fahren zu können. Selbst ich mit meinem riesigen Schwangerschaftsbauch erfreute mich daran.
Schließlich kam einige Tage nach dem errechneten Geburtstermin EMILIO ALEXANDER, unser jüngster Sohn, zur Welt. Es war zum Glück eine kurze und komplikationslose Geburt, bei der wir gut vorbereitet waren und optimal betreut wurden, so dass wir es auf keinen Fall bereut haben, die Entbindung auf deutschem Boden gemacht zu haben. Unser Kleiner durfte deshalb bald nach Hause und wurde stürmisch von seinen großen Brüdern begrüßt.
Nachdem unser Jüngster dann seinen Reisepass hatte, konnten wir schließlich in unser mexikanisches Zuhause fliegen, wo Roberts Schulalltag gleich wieder losging.
| Klein Emilio |
Wir sind sehr dankbar, dass die Geburt unseres kleinen Sonnenscheins so gut lief und wir auch ohne Probleme in unsere Wahlheimat zurückkamen.
Es war insgesamt ein sehr emotionaler Besuch gewesen, an den wir uns immer erinnern werden...
Jetzt sagen wir abermals "Adios, Deutsch-land", wir sehen uns nächsten Sommer wieder! :-)
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