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| Kaffeebohnen |
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| In froher Runde: Tukan-Besuch |
Die diesjährigen Oster-ferien wurden genutzt, um eine für uns neue Art des Reisens mit zwei Kleinkin-dern und einem Baby zu probieren: eine Autotour durch México.
Unsere neue Familien-kutsche ist dafür prädestiniert, sodass wir uns darauf einließen, anstatt einer Flugreise einen Roadtrip zu wagen. Zudem hatten wir Unterstützung von unserer befreundeten Familie Radke aus Boston, mit der wir letztes Jahr bereits Ostern in Kalifornien verbrachten, und die uns nun in Mèxico für zwei Wochen besuchten. Da auch die Radkes drei Kinder haben, waren wir eine Gruppe von zehn Personen und fielen als Ausländer hier in México natürlich überall auf. Zumal ihre beiden Mädchen dunkelblonde Haare haben und auch Emilio überall mit seinen blauen Augen für Aufmerksamkeit sorgte. ("Schaut mal, das Baby hat blaue Augen!") Und tatsächlich waren wir "Exoten", da uns während der ganzen Tour durch das ländliche und nicht touristische México höchstens eine Handvoll Ausländer begegnete.
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| Unsere tolle "Reisegruppe" |
Die Reiseroute hatten wir so geplant, dass wir möglichst nur kürzere Etappen an einem Tag zurücklegen mussten und die Fahrten nicht länger als vier Stunden am Stück dauerten. Zudem verbrachten wir meist zwei Tage in einem Hotel, um das tägliche Packen weitestgehend zu mini-mieren, was mit all der Kinder- und Baby-ausstattung wie Kinderwagen, Buggy, Kraxe, Kinderreisebett etc. nicht immer stressfrei war.
In dieser Zeit legten wir ca. 2000 km zurück und hielten uns lediglich in den Bundesstaaten Veracruz und Puebla auf. Dort gab es jedoch einiges zu entdecken: Kaffeeplantagen sowie Bananen- und Mangobäume inmitten der tropischen Vegetation, wunderschöne Wasserfälle, Marktplätze mit kleinen Cafés, interessante Museen sowie eines der größten Aquarien in Amerika.
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| Emilio vor der Nischenpyramide in El Tajin |
Ein Höhepunkt der Reise war sicherlich die wundervolle Ausgrabungsstätte "El Tajin", die wir am Ostersonntag besuch-ten. Es war unglaublich heiß, sodass wir von einem schattigen Baum zum nächsten eilten, um die Hitze überhaupt auszu-halten. Die Ruinenstadt, die im 1. Jahr-hundert vor Christus von den Totonaken gegründet und bis 1200 besiedelt wurde, war sehr beeindruckend. Wir stellen immer wieder fest, dass jede der prähistorischen Ruinen ihren eigenen Charme hat und wir nach all den Jahren und vielen Besuchen der unterschiedlichen Ausgrabungen noch immer so begeistert wie zu Beginn sind.
Entspannung gab es dann am Golf von Mexiko, wo wir in einem schnuckeligen Hotel direkt am Strand einige Tage die Ruhe genießen konnten. Vor allem die Kinder freuten sich darüber, mal nicht jeden Tag weiterzureisen, sondern ausgiebig im Pool und Meer zu baden und Sandburgen zu bauen.
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| Spaß am Strand |
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| Vor den imposanten Kakteen |
Natürlich durfte auch ein Ausflug in den wunder-schönen "Kakteenwald" nicht fehlen, um die meterhohen Gewächse zu bestaunen. Die Land-schaft mit all den vielen Kakteen ist beeindruckend und bezeichnend für México.
Es war eine unvergessliche Zeit mit unseren Freun-den, denen das Land sehr gut gefiel. Die sechs Kinder machten alles super mit und verstanden sich prächtig.
Es wird wohl nicht unsere letzte Reise mit dem Auto gewesen sein...