Donnerstag, 15. März 2018

Ein halbes Jahr danach...

Reparaturen an einem Haus in unserer Nachbarschaft
Noch immer erinnern wir uns hier an das schwere Erdbeben Mitte September letzten Jahres mit der Stärke 7,1 auf der Richterskala, dessen Epizentrum im Bundesstaat Puebla lag. Dieses Schock-erlebnis wird einem auch automatisch täglich in Erinnerung gerufen, wenn man an den vielen beschädigten und zerstör-ten Häusern und Kirchen vorbeifährt. Natürlich gingen die Reparaturen seitdem voran, jedoch gab es kaum ein Haus, das nicht beschädigt war. Aufgrund der großen Nachfrage kam es zu langen Wartezeiten auf der Suche nach Handwerks-betrieben. 

Unser Haus wurde ja zum Glück nur minimal beschädigt. Das Dach aus Plexiglas war zersprungen und es gab einige große Risse in der Wand. Zum Glück war dies in der Trockenzeit kein Problem. Ende Januar wurden dann endlich die Renovierungsarbeiten auch in unserem Haus durchgeführt, so dass wir nun in unserem Zuhause nichts mehr von den Erdbebenschäden sehen.

Die vom Erbeben gezeichnete Dorfkirche
Gerade die alten Kirchen, Gebäude aus der Kolonialzeit sowie Haciendas wurden stark beschädigt. Oftmals fehlt das Geld, um das Ganze wieder aufzubauen, falls dies überhaupt noch möglich ist. Damit ging leider ein Stück Kultur des Landes verloren.

Was die Menschen betrifft, so verspürt man  weiterhin eine gewisse Unsicher-heit und Angst, dass so ein schweres Beben wiederkehrt.

Dienstag, 13. März 2018

Für 100 Pesos beim Frisör

Der Friseursalon von Außen
Alle drei Männer brauchten mal wieder einen neuen Haarschnitt und da unser eigentlicher Friseur in unserem Fraccio geschlossen hatte, gingen wir zu einem einheimischen "Salon" in unserer Stadt.
Die Ausstattung ist natürlich sehr einfach, aber erfüllt ihren Zweck. Nach einer Stunde hatten dann alle eine neue Frisur, mit der wir im Gesamten sehr zufrieden sind. 
Letztendlich sollten wir dafür 100 Pesos bezahlen (ca. 4,50€) - für alle 3 Personen!!!
Da gab es natürlich ein üppiges Trinkgeld obendrauf. Wir werden sicherlich wiederkommen...

Zeit der Umstellung

3 Jahre Leonardo :-)
Mittlerweile sind schon einige Wochen vergangen, seitdem wir aus unseren Weihnachtsferien im kalten Deutschland zurückgekehrt sind. Wir haben gerade bei diesem Aufenthalt die Umstellung sehr gemerkt: das andere Klima (und damit die tägliche Frage, wo denn eigentlich die Sonne bleibt ;-)), die andere Zeitzone, die vor allem den Schlafrhythmus unserer Kinder beeinflusste, sowie auch das andere Essen, auf das wir Erwachsenen uns sehr freuten, die Kleinen jedoch eher die "mexikanische Küche" bevorzugten. So waren die drei Wochen zu knapp, um wirklich in der Heimat anzukommen und wiederum lang genug, dass die Kinder auch nach der Rückkehr ins mexikanische Zuhause wieder eine "Eingewöhnungszeit" brauchten. Dennoch verbrachten wir eine wunderschöne Weihnachtszeit mit unseren Familien, Verwandten und Freunden. 

Eine Piñata 
Und es gab auch neben Weihnachten und Silvester viel zu feiern: eine Taufe und natürlich Leonardos 3. Geburtstag kurz vor Heilig Abend. Zu seiner Feier kamen neben 9 Kindern auch viele Erwachsene und es wurde ein buntes und langes Fest. Leonardos Höhepunkt der Festlichkeiten war auf jeden Fall seine "Pinata", die natürlich nicht den mexikanischen Maßstäben entsprach, aber dennoch ihren Zweck erfüllte. Unser kleiner Mexikaner war jedenfalls voller Freude und hatte riesigen Spaß!

Wir sind gespannt, wo wir nächstes Weihnachten verbringen werden: Mal wieder unter Sonne & Palmen?