Donnerstag, 29. Juni 2017

3 Jahre - und noch kein Ende in Sicht :-)

In wenigen Tagen endet unser drittes Vertragsjahr in Mexiko. Wir kamen mit dem Gedanken hierher, diese drei Jahre definitiv in Mexiko zu verbringen und dann zu entscheiden, ob wir 2017 nach Deutschland zurückkehren wollen oder nicht bzw. ob es überhaupt zu einer Vertragsverlängerung seitens der Schule kommt. Viele Dinge lassen sich einfach nicht vorhersagen und planen, sondern sie reifen mit der Zeit und man selbst entwickelt sich natürlich auch weiter. Wir haben nun auf unser Bauchgefühl gehört, das uns spüren ließ, dass die Zeit einer Heimkehr noch nicht gekommen ist. Wir fühlen uns sehr wohl hier! Wir genießen jeden Tag mit unseren beiden wundervollen Kindern und deshalb möchten wir gerade keinen Umbruch, weil das Leben, so wie es derzeit läuft, wunderschön ist. :-) Das Abenteuer Mexiko geht also weiter - für wie lange, das lassen wir auf uns zukommen... Wenn man eines hier von der mexikanischen Lebenseinstellung mitnimmt, so ist es die Fähigkeit, nicht immer alles im Leben vorausplanen zu wollen, sondern einfach das Leben "fließen" zu lassen...
Nun geht es aber zunächst auf Heimaturlaub nach Deutschland, worauf wir uns sehr freuen. Hasta luego - bis bald in Deutschland!
Unser "Hausvulkan" Popocatepetl vor einigen Tagen

Sonntag, 18. Juni 2017

Das ursprüngliche México

Wir nutzten mal wieder einen Sonntag, um mit unseren Freunden Steffi und Pablo einen Tagesausflug nach Tochimilco, ein am Fuße des Popocatepetl liegendes Dorf, zu machen. Leider konnten wir die Sicht auf den Vulkan an diesem Tag nicht genießen, da der Himmel bewölkt war, was in der jetzigen Regenzeit häufiger vorkommt.
Dennoch war es ein schönes und interessantes Erlebnis, ein neues mexikanisches Dorf zu besuchen und kennenzu-lernen. Wie meistens in den ländlichen Gegenden fielen wir unter den Einheimischen auf, da sich nicht viele Ausländer bzw. Touristen hierher "verirren". 
Neben einer Kirche des Franziskanerordens aus dem 16. Jahrhundert gibt es - wie in jedem mexikanischen Dorf- einen Zócalo (Marktplatz), auf dem hauptsächlich Obst und Gemüse verkauft wurde. 

In Tochimilco benutzt man noch Pferde bzw. Esel für Transporte und Feldarbeiten. Zu einem Café-Besuch reitet man ebenfalls noch zu Pferde und "parkt" es davor. Oder man reitet - so wie unser kleiner Leonardo - aus Spaß auf einem Pony. 

Arbeitstiere
"Geparktes Pferd" vor einem Café

Schlafendes Baby im Tuch
Was in Mexiko ebenfalls üblich ist, ist das Tragen der Babys und Kleinkinder in einem Tuch vorne am Bauch oder hinten auf dem Rücken (siehe Bild). 


Kinderwägen und Buggys sind auf dem Lande eher eine Seltenheit und werden deshalb bestaunt (v.a. unser großer Geschwisterkinderwagen). Dies resultiert auch aus der Tatsache, dass es hier meist keine gut begehbaren bzw. befahrbaren Gehwege gibt. Lediglich in unserem "Fraccio" El Cristo gibt es tolle geteerte Wege, die wir täglich mit den Kindern für einen Spaziergang nutzen.
Wir ließen den Tag schließlich in einem Restaurant auf einer alten Hacienda mit leckerem mexikanischen Essen ausklingen. Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug, denn es gibt hier noch viele schöne Ecken zu entdecken.